Frage: Warum bieten Sie Ihre Dienstleistungen als "Rundum-Sorglos-Paket" und als Einzelleistungen an? Das ist doch eher untypisch in der Immobiliendienstleisterbranche.
Der ImmobilienPartner: Das liegt an der Art der Vergütung. Ein Makler erhält seine Vergütung auf Provisionsbasis, die sich prozentual am Wert der Immobilie orientiert. Es besteht somit keinerlei Zusammenhang zwischen dem Arbeitsaufwand und dem Rechnungsbetrag. Und wir reden hier nicht von "Peanuts", sondern von erheblichen Rechnungssummen. Die Höhe der Provision steht daher - nach meinem Empfinden - oftmals in keinem Verhältnis zur Leistung, da darin ein Großteil an Kosten enthalten ist, der mit dem eigentlichen Verkauf der Immobilie nichts zu tun hat. Demnach muss ein erfolgreicher Verkauf die vielen erfolglosen Aktivitäten des Maklers mitfinanzieren - eine Besonderheit der Maklervergütung, die im "normalen Alltag" so kaum zu finden ist. Deshalb habe ich mich für ein aufwandsbezogenes - und zum überwiegenden Teil erfolgsabhängiges - Vergütungsmodell entschieden. Und in diesem Fall kommt die Ersparnis dem Kunden zugute mit einer außerordentlich hohen Dienstleistungsqualität. Was will man mehr?
Frage: Gibt es einen weiteren Unterschied?
Der ImmobilienPartner: Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist die Vertragsgestaltung. Bei dem Maklervertrag handelt es sich nach herrschender Meinung nicht um einen gegenseitigen Vertrag, sondern es geht in erster Linie darum, den Provisionsanspruch des Maklers zu sichern - schließlich geht es für ihn dabei um eine Menge Geld. Deshalb schließt er mit dem Verkäufer einen sogenannten "Makleralleinauftrag" ab. Nach Möglichkeit erweitert er diesen noch um die sogenannte "Hinzuziehungs- bzw. Verweisungsklausel". Das nennt sich dann "Qualifizierter Alleinauftrag" und bedeutet, dass der Makler auch dann seine Provision erhält, wenn der Verkäufer selbst einen Käufer findet, zum Beispiel aus dem näheren Umfeld. Gilt Vertrauen eigentlich nur einseitig?
Aus diesem Grund habe ich mich für einen Dienstleistungsvertrag (Synallagma) entschieden, der auf ein gegenseitiges Leistungsversprechen beruht, wie es im Alltag üblich ist. Ich versetze mich grundsätzlich in die Lage meiner Kunden - egal ob Verkäufer oder Käufer. Daher habe ich mir selbst die Frage gestellt: "Wie sollte ein Vertrag gestaltet sein, den ich als Verkäufer als fair bzw. gerecht für alle Beteiligten erachte?" Und das Ergebnis habe ich - nach bestem Wissen und Gewissen - entwickelt: einen Vertrag, der allen Beteiligten ein gutes Gefühl gibt und niemanden in seiner Freiheit beschränkt. Das verstehe ich unter Vertrauen.
Frage: Okay, wenn Sie kein Makler sind, wie würden Sie sich dann bezeichnen?
Der ImmobilienPartner: Als Spezialist für Immobilienmarketing oder als Immobilienverkaufsförderer.
Frage: Ist das ein Makler nicht auch?
Der ImmobilienPartner: Das kann ich Ihnen nicht sagen. Was ist denn der Unterschied, wenn Sie ein belegtes Brötchen in einer Bäckerei oder an einer Tankstelle kaufen? Es ist die Ausbildung des Bäckers. Der Beruf des Maklers hingegen bedarf überhaupt keiner Vorkenntnisse, Ausbildungen, Schulabschlüsse etc. Kurz gesagt: Nahezu jeder könnte sich morgen als Makler selbstständig machen - oder ohne Bäckerausbildung belegte Brötchen verkaufen. Wenn also der Begriff des "Maklers" gar nicht definiert ist, möchte ich mich mit meiner umfassenden Ausbildung im Immobilienbereich nicht als "Makler" bezeichnen.
In diesem Zusammenhang schließt sich eine weitere Frage an: Woher weiß denn ein Verkäufer überhaupt, ob der Makler ausreichend qualifiziert ist, um sein wahrscheinlich werthaltigstes Hab und Gut bestmöglich zu verkaufen?
Die Antwort lautet: Er muss darauf vertrauen. Das ist übrigens ein sehr häufig gebrauchtes Wort vieler Makler - "Vertrauen". Ich würde es wie folgt erweitern: "Fragen Sie nicht, vertrauen Sie mir!" Es gibt aber auch das Sprichwort "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser". Wie aber wollen Sie die Leistung eines Maklers kontrollieren, wenn diese gar nicht Bestandteil der Vergütung ist?
Frage: Ein Makler wird doch nur im Erfolgsfall bezahlt. Oder?
Der ImmobilienPartner: Das kommt darauf an, wie man Erfolg definiert. Kennen Sie die Geschichte von "Eddie the Eagle"? Er ist nach wie vor der erfolgreichste Skispringer Großbritanniens und nahm an den Olympischen Spielen 1988 teil, wo er Letzter wurde.
Wer sagt also, dass - nur weil eine Immobilie verkauft wurde - dies nicht noch erfolgreicher möglich gewesen wäre? Wurde alles dafür getan, um das beste Ergebnis zu erzielen? Oder war das Niveau auf dem von "Eddie the Eagle" bei seinen Sprüngen für Großbritannien?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich manche Makler - gerade weil sie nur im Erfolgsfall bezahlt werden - mit ihrem Engagement bei der Immobilienvermarktung sehr zurückhalten. Nahezu alle Makler versprechen vor Vertragsabschluss, die Immobilie erfolgreich zum besten Preis verkaufen zu können. Wenn dem tatsächlich so wäre, warum verlangen sie dann das rund 3fache einer angemessenen Provision? Das bedeutet doch im Umkehrschluss, dass sie bei den meisten ihrer Aufträge nicht erfolgreich sind. Oder?
Warum hinterfragt die Aussagen eines Maklers eigentlich niemand? Dann würde man die Widersprüche sehr schnell feststellen.
Wichtig ist den Maklern, zunächst das Alleinvermarktungsrecht für einen möglichst langen Zeitraum zu erhalten - dann wird man weiter sehen. Getreu dem Motto: "Kommt Zeit, kommt Rat!" Und das bedeutet dann meist eine Reduzierung des angestrebten Verkaufspreises - und ein "Verbrennen" der Immobilie, wie man im Fachjargon sagt.
Frage: Sie meinen, dass es in Bezug auf das Preis-/Leistungsverhältnis bei der Immobilienvermarktung noch eine Menge "Luft nach oben" gibt?
Der ImmobilienPartner: Ja, genau das meine ich. Der "Beruf" des Maklers zählt zu den ältesten Gewerben der Welt. Diese hat sich jedoch gerade seit den 90er Jahren durch das World Wide Web stark verändert - und insbesondere der "Maklerberuf". Der Makler hatte vor dem Internetzeitalter ein Wissensmonopol bezüglich des regionalen Immobilienmarktes. Die einzigen Vermarktungsmöglichkeiten waren sein Telefon und mehrzeilige Inserate in überregionalen Zeitschriften. Die Immobilienvermittlung gestaltete sich demzufolge sehr schwierig - viel Zeitaufwand mit ungewissem Erfolg.
Heute im Zeitalter des Internets und der Digitalisierung stehen einem Makler eine Vielzahl von Marketingtools zur Verfügung. Nutzt er diese alle in vollem Umfang, um die Immobilie bestmöglich zu präsentieren? Ich behaupte, dass so mancher Gebrauchtwagen besser präsentiert und vermarktet wird als eine Immobilie, selbst wenn sie um ein Vielfaches werthaltiger ist. So arbeiten manche Makler noch wie vor 30 Jahren. Nehmen wir allein den 360° Rundgang, mit dem ein Interessent weltweit an jedem PC die Immobilie virtuell besichtigen kann. Und dennoch gibt es zahlreiche Makler, die dieses hervorragende Tool nicht nutzen - mit der Begründung, dass die Erstellung zu zeitaufwendig ist. Was also rechtfertigt die üppigen Provisionen? Diese Frage konnte mir bisher noch kein Makler zufriedenstellend beantworten.
Frage: Und wie kann nun ein Eigentümer den für ihn "Richtigen" finden?
Der ImmobilienPartner: Da hilft nur eines - intensiv vergleichen! Ein altes Sprichwort sagt: "Drum prüfe, wer sich ewig bindet!" Ein Maklervertrag läuft zwar nicht ewig, aber teilweise bis zu einem Jahr - und das kann eine lange Zeit sein, wenn man aus dem Vertrag nicht herauskommt und der Makler das exklusive Alleinvermarktungsrecht besitzt.
Ich wundere mich immer wieder, wie leichtfertig manche Immobilieneigentümer solch einen Makleralleinauftrag unterschreiben, ohne sich explizit erläutern zu lassen, wie zum Beispiel der Wert der Immobilie ermittelt wurde; was alles im Hinblick auf die optimale Vermarktung der Immobilie unternommen wird; womit die hohe Maklerprovision gerechtfertigt wird etc. Diese Punkte sollten daher nach Möglichkeit vertraglich festgelegt werden, um bei Nichteinhaltung vorzeitig aus dem Vertrag herauszukommen. Es geht schließlich um eine Menge Geld, die der Makler für seine überschaubare "Dienstleistung" verlangt.
Frage: Und bei Ihnen ist die Leistung und Vergütung transparent?
Der ImmobilienPartner: Absolut! Ich habe zum Beispiel keinen Makleralleinauftrag, da ich de facto kein Makler bin. Ich habe einen Dienstleistungsvertrag, in dem mein Leistungsangebot genau aufgeführt ist, ähnlich wie bei einem Handwerker, dem Sie einen Auftrag erteilen. Im Unterschied zu einem Makleralleinauftrag kann der Auftraggeber bei meinem Vertrag auch nur einen Teil aus dem Dienstleistungskatalog auswählen, was natürlich dann auch bei der Rechnung berücksichtigt wird. Ich erkläre dem Verkäufer jeden einzelnen Schritt und lasse ihn daran teilhaben - es handelt sich eben um eine Partnerschaft und keine "Black Box" wie bei einem Makler.
Meine Vergütung bezieht sich daher auf einen realistisch kalkulierten wie auch transparenten Vermarktungsaufwand der Immobilie - und nicht auf deren Wert! Sollte ich mich dabei zu meinen Ungunsten verkalkuliert haben, geht dies natürlich zu meinen Lasten. Transparenz, Kompentenz und Ehrlichkeit sind wichtige Faktoren für ein "Vertrauensverhältnis". Meinen Sie nicht?
Frage: Und werden Sie auch ausschließlich im Erfolgsfall bezahlt?
Der ImmobilienPartner: Überwiegend ja. Da mein Vergütungsmodell durchschnittlich mehr als 50% günstiger ist als das eines "klassischen" Maklers, kann ich nicht zu 100% erfolgsabhängig tätig sein. Ich denke, das ist nachvollziehbar - und das Risiko für den Auftraggeber ist absolut überschaubar.
Ich habe meine Dienstleistungsbereiche in 3 Phasen unterteilt. Die 1. Phase ist die Vorbereitungsphase. In dieser werden der Energieausweis erstellt, die Grundrisse überarbeitet, die hochwertigen Immobilienfotos - auch mit Drohne, wenn möglich -, der 360° Rundgang, das komplette aussagekräftige Exposé angefertigt, die Online- und Offline-Vermarktung in Gang gesetzt etc.
Die Vorbereitungsphase verursacht rd. 30% der Gesamtkosten. Sobald der Auftraggeber mit dem Ergebnis der Vorbereitungsphase zufrieden ist, ist diese zu zahlen - er zahlt also nichts im Voraus. Sämtliche Unterlagen gehören dann auch dem Verkäufer, die er bei Bedarf weiter verwenden darf. Versuchen Sie das mal bei einem Makler!
Alle weiteren Aktivitäten der Vermarktungs- und Abschlussphase hingegen sind erfolgsabhängig - also rd. 70% der Gesamtkosten. Ich halte diese Vorgehensweise für fair - beide Vertragspartner bringen sich ein und haben somit ein großes Interesse am Erfolg.
Frage: Was ist aber, wenn die Immobilie nicht erfolgreich verkauft wird?
Der ImmobilienPartner: Diese Frage wird mir relativ häufig gestellt. Die Antwort lautet: "Die Wahrscheinlichkeit ist zwar äußerst gering, aber es kann sein, dass die Immobilie nicht verkauft wird, da sich niemand einen Käufer 'backen' kann".
Gegenfrage: Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit des nicht erfolgreichen Verkaufs bei einem Makler, wenn dieser die 3fache Vergütung bei einem erfolgreichen Verkauf verlangt?
Daher muss die Frage lauten: Worin lag die Ursache, dass die Immobilie nicht verkauft werden konnte? Und wann hat man gemerkt, dass sich der Verkauf schwierig gestaltet? Welche Korrekturen können vorgenommen werden?
Ich bin lange genug im Geschäft, um das Verkaufsrisiko einschätzen zu können. Und meine intensive Expertise lässt keine offensichtlichen Fehlerquellen zu.
Wenn ich mit meinem Know-how und meinen umfangreichen Marketingaktivitäten die Immobilie nicht erfolgreich verkauft bekomme, dann behaupte ich, dass sie wohl auch kein anderer Makler verkauft hätte - auch der Eigentümer selbst nicht. Wie gesagt, ich bin schon viele Jahre in diesem Geschäft, und meine Erfolgsbilanz aus der Vergangenheit macht meine Art der aufwandsbezogenen - und überwiegend erfolgsabhängigen - Kalkulation erst möglich. Zudem bin ich mit meinem jetzigen Konzept noch sehr viel flexibler und effizienter.
Frage: Was macht Sie da so sicher?
Der ImmobilienPartner: Das sage ich Ihnen gern. Ich kann mich voll und ganz auf die optimale Vermarktung der Immobilie konzentrieren, da ich nicht Hunderte von Immobilien im Angebot habe. Ich verfüge darüber hinaus über das technische Equipment und ein entsprechendes Netzwerk, um die Immobilie bestmöglich präsentieren zu können. Dafür nutze ich die volle Bandbreite der Immobilienvermarktung online und offline. Zudem wird die Immobilie "provisionsfrei" angeboten, was sie noch attraktiver für Suchkunden macht. Das alles gepaart mit meinem Know-how. Wenn dann noch der Preis stimmt, was soll da noch schiefgehen?
Unterm Strich habe ich keinen Zweifel daran, dass der Mehrwert meiner Dienstleistung höher ist als meine Vergütung - mit anderen Worten: Meine Dienstleistung kostet nichts, sondern bringt etwas!
Frage: Apropos "Preis": Wieso können Sie Ihre zahlreichen Dienstleistungen so günstig anbieten im Vergleich zum "klassischen" Makler?
Der ImmobilienPartner: Das ist einfach zu beantworten. Erstens werde ich nach dem Vermarktungsaufwand vergütet - und nicht nach dem Immobilienwert. Zweitens verzichte ich auf einen kostenintensiven "Wasserkopf", der für eine erfolgreiche Immobilienvermarktung nicht nötig ist. Diese Kostenersparnis gebe ich an den Kunden weiter. Und je geringer die Maklerprovision, desto wahrscheinlicher ist es, dass Verkäufer und Käufer sich im Preis einigen. Drittens ist in Deutschland die Maklerprovision ohnehin sehr hoch im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Für Makler bestand offenbar nie die Veranlassung, ihre Provisionssätze nach unten anzupassen, obwohl sie von den steigenden Immobilienpreisen profitiert haben. Also: höhere Rechnungen ohne größeren Aufwand - das ist natürlich praktisch. Die Spanne zwischen Provision und Aufwand ist - meiner Meinung nach - einfach zu groß. Und dann wundern sich die Makler, dass sie solch ein negatives Image haben und ein Großteil der Immobilien privat verkauft wird, obwohl ein Privatverkäufer wenig Erfahrung im Immobilienverkauf hat.
Als Einzelhändler würde man sich so nicht verhalten - einen Kostenvorteil gibt man an den Kunden weiter, um gegenüber der Konkurrenz einen Preisvorteil zu haben. Diese Denkweise haben "klassische" Makler offenbar nicht. Bereits im Juni 2006 hat "Wohnen im Eigentum e.V." eine umfassende Studie zum Thema "Leistungen und Provisionen der Immobilienmakler transparent gestalten" durchgeführt. Hat sich seitdem irgendetwas geändert? Wohl kaum!
Frage: Es gibt Makler, die bieten Ihre Dienstleistungen "verkäuferprovisionsfrei" bzw. mit "0 Euro für Verkäufer" an. Was halten Sie davon?
Der ImmobilienPartner: Das ist schon kurios - jemand möchte seine Immobilie bestmöglich verkaufen und drückt dem Käufer möglichst viele Kosten auf. Bisher habe ich dafür noch keine Erklärung gefunden. Was verspricht sich ein Verkäufer eigentlich davon? Der Einzige, der von dieser Vorgehensweise profitiert, ist - der Makler.
Ein Interessent, der die Immobilie gerne kaufen möchte, aber nicht bereit ist, die hohe Maklerprovision zu zahlen, geht dem Verkäufer dadurch verloren. Und da der Makler das Alleinvermarktungsrecht übertragen bekommen hat, kann er sich bequem zurücklehnen und warten, wie sich Käufer und Verkäufer preislich positionieren. Unter einer ImmobilienPartnerschaft verstehe ich jedenfalls etwas grundsätzlich anderes. Versetzen Sie sich mal in die Situation eines Käufers: Wie wird wohl sein Kaufpreisgebot aussehen, wenn er - neben der Grunderwerbsteuer und den Notarkosten - auch noch umfangreiche Maklerkosten in fünfstelliger Höhe übernehmen soll? Diese schmälern zudem sein Eigenkapital, da Maklerprovisionen von Banken nicht mitfinanziert werden.
Viele Menschen, die heute einen Artikel im Internet bestellen, achten darauf, ob die Versandkosten inklusive sind - und dabei geht es meist nur um ein paar Euro. Wenn sie hingegen eine Immobilie verkaufen, soll der Käufer ruhig eine fünfstellige Summe zusätzlich als Provision an den Makler zahlen. Manche Sachen muss ich nicht verstehen.
Und auch mit der "Qualitätskontrolle des Maklers" durch den Auftraggeber wird es so schwieriger, denn der Makler kann sich immer damit herausreden, dass es den Verkäufer schließlich nichts "kostet".
Also, wenn schon "provisionsfrei", dann doch wohl provisionsfrei für Käufer- und Verkäuferseite - das macht wesentlich mehr Sinn. Oder?
Frage: Welche Maßnahmen bezeichnen Sie als "unnötig" für eine erfolgreiche Immobilienvermarktung?
Der ImmobilienPartner: Da gibt es sogar eine ganze Reihe. Obwohl ich aus meiner langjährigen Tätigkeit als Dozent für Kommunikationspolitik und Immobilienmarketing weiß, dass Werbung für viele Unternehmen sehr wichtig ist, geht es mir hierbei um die Qualität der Werbung. Daher ist es zunächst wichtig zu unterscheiden, welche Werbung dem Immobilienunternehmen und welche der Vermarktung der Immobilie dient.
Da mein Fokus auf der optimalen Vermarktung der Immobilie liegt, gehe ich äußerst kostenbewusst mit Eigenwerbung um. Es gibt zum Beispiel Makler, die verlosen Reisen, Autos etc., damit sie Verkaufsaufträge erhalten.
Bei meiner Preisgestaltung spart nahezu jeder Verkäufer den Wert eines Kleinwagens oder einer Fernreise an Provision. Mein Ziel ist es eben nicht, den Immobilienverkauf von Glück und Zufall abhängig zu machen.
Weiterhin gibt es Maklerunternehmen, die mit Hochglanzmagazinen werben, in denen die zu verkaufende Immobilie mit großer Wahrscheinlichkeit nie erscheinen wird, denn auch diese Magazine dienen in erster Linie der Akquise von Verkaufsaufträgen. Die Kosten für die Erstellung der Magazine zahlen der Käufer und Verkäufer jedoch mit.
Ziel sollte es meiner Meinung nach heutzutage aber sein, zugunsten der Umwelt möglichst papierlos zu arbeiten - auch wenn das leider nicht immer möglich ist.
Für mich besteht die effizienteste Werbung darin, die Kunden mit meiner Arbeit nicht nur zufriedenzustellen, sondern regelrecht zu begeistern, damit sie mich guten Gewissens weiterempfehlen. Das ist mein Ansporn!
Frage: Wie stehen Sie zu Geschäftsräumen in 1A-Lagen?
Der ImmobilienPartner: Ladengeschäfte in stark frequentierter Lage sollen vor allem die Passanten zu sogenannten "Impulskäufen" anregen. Die Frage lautet daher: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand am Schaufenster eines Immobilienmaklers vorbeiläuft und spontan eine Immobilie kauft? Sie ist erfahrungsgemäß nahezu null. Und daher verzichte ich auf ein teures Ladengeschäft, da es für den Verkauf einer Immobilie nichts bringt. Es dient in erster Linie dazu, von potenziellen Verkäufern gesehen zu werden, und ist somit ein Akquisemittel, um Verkaufsaufträge zu generieren. Und gerade im heutigen Zeitalter der Mobilität benötigt man nicht unbedingt einen fest eingerichteten Arbeitsplatz, sondern arbeitet flexibel vom Home-Office oder von überall dort, wo man ins Internet gelangt. Nicht ohne Grund schießen derzeit sog. "Online-Makler" wie zum Beispiel McMakler, Maklaro, Homeday wie Pilze aus dem Boden - auch sie verzichten auf teure Ladengeschäfte.
Frage: Und was ist mit den sogenannten "vorgemerkten Kunden" der Makler?
Der ImmobilienPartner: Auch so eine "alte Kamelle", die aus der Zeit stammt, als es noch kein Internet gab. Was blieb einem Suchkunden früher anderes übrig, als sich bei sämtlichen Maklern registrieren zu lassen, um möglichst frühzeitig über den Verkauf einer Immobilie informiert zu werden? Glauben Sie, dass sich heutzutage - im Zeitalter des World Wide Web - ein Suchkunde darauf verlässt, von einem Makler informiert zu werden, dass er zufällig die "Traumimmobilie" im Angebot hat? Er kann doch selbst ins Internet gehen und die bekannten Immobilienportale wie zum Beispiel ImmoScout, Immowelt, Immonet etc. durchstöbern.
Wenn Sie Ihre Immobilie jedoch privat verkaufen möchten und ins Internet einstellen, dann brauchen Sie starke Nerven, denn es melden sich gerade in der Anfangsphase meist mehr Makler als Interessenten auf Ihr Inserat - mit der Frage: "Würden Sie Ihre Immobilie auch an einen unserer registrierten Kunden verkaufen?".
Sicherlich würde man das. Aber was ist das eigentliche Ziel dieser Frage?
Die Antwort lautet, dass der Makler in erster Linie einen "Fuß in die Tür" bekommen möchte, um dann dem Privatverkäufer seinen "Qualifizierten Makleralleinauftrag" schmackhaft zu machen. Wenn der Makler also tatsächlich solch registrierte Suchkunden hat, müsste er dann nicht seine Provision erheblich reduzieren? Er spart schließlich einen wesentlichen Teil an Vermarktungsaufwand. Und wer sagt denn, dass der "registrierte" Kunde bereit ist, einen höheren Preis zu zahlen als der nicht-registrierte Kunde?
Zudem wäre es auch völlig unnötig, einen Makleralleinauftrag zu unterschreiben, wenn der Makler ohnehin nicht in die öffentliche Vermarktung geht. Oder?
Dem Käufer ist es übrigens egal, von wem er sein neues Zuhause erwirbt - wichtig ist, dass die Präsentation stimmig ist, es weitgehend seinen Wunschkriterien entspricht und das Preis-/Leistungsverhältnis passt. Und dafür sorge ich - garantiert!
Frage: Manche Maklerunternehmen verfügen immerhin über ein weltweites Netzwerk. Was sagen Sie dazu?
Der ImmobilienPartner: Im Zeitalter des World Wide Web ist ein weltweites Netzwerk, wie es manche Maklerunternehmen hervorheben, meines Erachtens kaum noch der Rede wert. Und da ich selbst Franchisenehmer und Senior-Immobilienberater eines weltweit agierenden Maklerunternehmens war, weiß ich, wovon ich spreche. Es dient in erster Linie dazu, die eigene Marke bekannt zu machen und damit eine möglichst hohe Maklerprovision zu rechtfertigen. Dies mag für Luxus-Immobilien sinnvoll sein, die von Promis an Promis möglichst "geheim" verkauft werden sollen. Denen kommt es wahrscheinlich auch nicht auf ein paar tausend Euro mehr oder weniger an Maklerprovision an. Sind Sie ein Promi und Eigentümer einer solchen Luxus-Immobilie?
Frage: Was halten Sie von sogenannten Leadkäufen vieler Makler?
Der ImmobilienPartner: Ein noch ziemlich unbekanntes Thema, vor allem bei Immobilieneigentümern, die mit dem Gedanken des Immobilienverkaufs spielen. Ich würde den Begriff "Lead" in diesem Zusammenhang mit "potenziellem Kontakt" übersetzen. Dieser kommt dadurch zustande, dass Sie im Internet über ein Portal "stolpern", das Ihnen eine "kostenlose Wertermittlung" Ihrer Immobilie verspricht, zum Beispiel Käuferportal (wurde von der Pro7/Sat1 Mediengruppe gekauft und in Aroundhome umbenannt) und viele andere mehr. Sie geben ein paar Immobiliendaten und Ihre Kontaktdaten ein, und das Portal verkauft dann Ihre Verkaufsabsicht an mehrere Makler in der Region gleichzeitig. Die Makler erwerben somit Ihre Kontaktdaten zu einem Betrag x von dem Portal in der Hoffnung, den Verkaufsauftrag für sich gewinnen zu können. Da die Wahrscheinlichkeit, auf diese Art und Weise den Verkaufsauftrag zu erhalten, eher überschaubar ist, müssen selbstverständlich die investierten Leadkosten wieder hereingeholt werden - und zwar bei der Provision anderer erfolgreicher Verkäufe. Auch hier gilt: Mit dem Verkauf Ihrer Immobilie haben diese Kosten wenig zu tun! So wird mit Ihren Kontaktdaten und Ihrer eventuellen Verkaufsabsicht Geld verdient - "Vertrauen" sieht meiner Meinung nach anders aus.
Übrigens können Sie eine solche quantitative, kostenlose Immobilienbewertung über meine Homepage auf der Start - und der Kontaktseite ebenfalls durchführen. Und keine Sorge, Ihre Daten werden garantiert nicht verkauft oder weitergegeben, sondern diskret behandelt! Mehr dazu unter: (K)ein Geschäft mit Leads in der Immobilienbranche
Für eine qualitative, individuelle Immobilienbewertung ist ohnehin ein Vor-Ort-Termin erforderlich, da viele weitere Faktoren den Immobilienwert beeinflussen - ebenso wie die Vermarktungsqualität einen großen Einfluss auf den zu erzielenden Kaufpreis hat.
Frage: Wieviele Mitarbeiter haben Sie?
Der ImmobilienPartner: Ich verzichte auf Personalkosten und betreue die Kunden höchstpersönlich. Dienstleistungen, die ich nicht erbringen kann, kaufe ich extern von Spezialisten ein. Das erhöht meine Effizienz und die Vermarktungsqualität.
Frage: Wer gestaltet Ihre Homepage?
Der ImmobilienPartner: Ich weiß, dass viele Makler viel Geld in die Erstellung und Pflege ihrer Homepage stecken und damit werben, dass darauf Ihre Immobilie vermarktet wird. Ein potenzieller Käufer, der im Internet eine Immobilie sucht, wird jedoch vor allem die bekannten Immobilienportale nutzen, um sein neues Zuhause zu finden - und nicht sämtliche Homepages der Makler einzeln "abgrasen". Deshalb ist es wichtig, möglichst in allen bekannten Immobilienportalen Ihre Immobilie optimal zu präsentieren. Darauf verzichten erfahrungsgemäß jedoch viele Makler - zu zeitaufwendig und zu teuer.
Ich habe mich daher dafür entschieden, meine Homepage selbst zu erstellen und zu pflegen und sie vor allem für die Aufklärung meines Konzeptes zu verwenden - und stattdessen die komplette Bandbreite der Immobilienportale für die optimale Reichweite und Präsentation Ihrer Immobilie zu nutzen. Das halte ich für wesentlich effizienter und zielführender.
Der ImmobilienPartner: Für die Beantwortung weiterer Fragen stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung. Nur zu!
Vielen Dank für die Zeit, die Sie sich genommen haben, um meine Seite und mein Konzept kennenzulernen. Ich freue mich, von Ihnen zu hören und mit Ihnen erfolgreich zusammenzuarbeiten!